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Blumenpflege im Garten: Ganzjährig gesunde Pflanzen

Wer hat nicht beim Anblick verwelkter Blumen schon einmal das Gefühl gehabt, keinen „grünen Daumen“ zu haben? Dabei sind es häufig nur wenige Handgriffe bei der Blumenpflege im eigenen Garten, die den Unterschied zwischen Gedeihen und Verdorren ausmachen.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Blumen am besten einpflanzen und pflegen, sodass Sie jeden Sommer in einem prachtvoll bunten und idyllischen Garten entspannen können.

Blumenpflege im eigenen Garten

Zur richtigen Blumenpflege im Garten gehört viel Wissen. © JamesDeMers, pixabay.com

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Das Einpflanzen

Den passenden Standort für die Pflanzen finden

Bevor Sie mit dem Einpflanzen beginnen, sollten Sie vorher mit Bedacht den Ort wählen, wo Ihre Pflanzen und Blumen später wachsen sollen. Sie müssen unterscheiden können, welche Pflanzen viel und welche wenig Sonne benötigen und je nachdem einen dafür passenden Platz wählen. Wenn Sie Pflanzen wählen, die viel Sonne benötigen, und diese an einem schattigen Ort platzieren, werden sämtliche Erfolge in Bezug auf Wachstum und Blütezeit in Zukunft ausbleiben. Daher ist es besonders wichtig, sich den eigenen Garten vorher genau anzuschauen und zu analysieren, an welchem Ort der Schatten fällt und an welchem die Sonne am stärksten scheint. Ein guter Standort vermeidet bei Pflanzen viel Stress und sorgt für besseres und gleichmäßigeres Wachstum.

Neue Blumen richtig einpflanzen

  1. Nachdem Sie einen passenden Platz für Ihre Pflanzen gefunden haben, kann das eigentliche Einpflanzen beginnen. Zunächst sollten Sie die Erde von Unkraut befreien und gut lockern, woraufhin Sie schon die Löcher (die um ein Drittel größer sein sollten als der Wurzelballen) für das Platzieren der Pflanzen graben können.
  2. Als Nächstes nehmen Sie die ausgewählten Blumen und befreien diese vorsichtig von den Töpfen, wobei Sie besonders auf die Wurzeln achten sollten. Kleine, dünne Wurzeln brechen schnell ab oder werden abgerissen. Das ist nicht weiter tragisch. Tragisch wird es erst dann, wenn große und für die Blume essentielle Wurzeln in Mitleidenschaft gezogen werden. Dann ist das Leben der Pflanze in Gefahr.
  3. Nachdem Sie die Wurzeln sorgfältig und vorsichtig von der Erde befreit haben, stellen Sie die Blume in ein Wasserbad, sodass diese einige Stunden Zeit hat, sich mit Wasser vollzusaugen. Im nächsten Schritt können die Blumen in die vorgegrabenen Löcher eingesetzt werden und die Erde kann dann leicht angeklopft werden, wenn alle Hohlräume ausgefüllt sind. Wenn die Pflanze an Ihrem Platz sitzt, sollte die Erde noch etwas locker bleiben und keineswegs festgetreten oder festgeklopft werden.
  4. Zum Schluss gießen Sie die Erde rund um die Blume noch einmal, sodass auch die Erde feucht ist.
Pflanze mit Wurzelballen kurz vor dem Einpflanzen

Pflanze mit Wurzelballen kurz vor dem Einpflanzen. © Jill Wellington, pixabay.com

Falls Sie Blumen mit einer Wurzelzwiebel kaufen, wie zum Beispiel Narzissen oder Tulpen, dann sollte das gegrabene Loch doppelt so tief sein wie die Zwiebel selbst, damit der Halt gegeben ist. Ein Wasserbad ist für diese Pflanze nicht nötig.

Überblick: Wann pflanze ich welche Blume ein?

Im Folgenden sehen Sie eine Übersicht, zu welcher Jahreszeit Sie welche Pflanzen bzw. Blumen idealerweise einpflanzen sollten:

Frühling Sommer Spätsommer Herbst Winter
Akelei Salbei Knollenbegonie Efanthia Efanthia
Maßliebchen Rittersporn Sterntaler Helena Helena
Tasso Gazanie Prachtlobelie Licorice Licorice
Erdbeersahne Sonnenhut Batate Efeu Eisvogel
Habanera Batate Goldpfennigkraut Golden Ingot
Stiefmütterchen Federgras Schaumblüte Goldilocks
Primel Dahlie Chrysantheme Schaumblüte
Glockenblume Enzian Segge (= Ice Dance)
Husarenknopf Purpurglöckchen Purpurglöckchen
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Das Bewässern: Wie gieße ich meine Pflanzen richtig?

Durch das Einpflanzen wurden Ihrer Pflanze sicher ein paar Wurzeln abgerissen, woraufhin sich die Pflanze erst einmal erholen muss. Deswegen steht in den ersten Tagen kräftiges Gießen auf dem Programm. Wenn nach fünf Tagen die Blume vital und nicht verwelkt aussieht, stehen Ihre Chancen gut, dass die Blume sich an ihrem neuen Platz wohlfühlt.

Allgemein gilt: Im Sommer sollte öfter gegossen werden, vor allem am frühen Morgen oder späten Nachmittag, damit die Blumen nicht vertrocknen und dauerhaft Zufuhr von Nährstoffen gewährleistet wird. Achten Sie hierbei darauf, dass Sie kein zu kaltes Wasser verwenden, da der Temperaturunterschied für die Pflanzen schädlich sein kann. Daher ist eher abgestandenes Wasser, welches sich in der Sonne von alleine erhitzt, gesünder für die Blumen. Des Weiteren sollte man natürlich die Pflanzen nicht „übergießen“, da Sie sie somit ertränken würden. Im Winter sollte dahingehend eher nicht gegossen werden, da hier nur wenige bis gar keine Blumen blühen.

✓ Expertentipp

Indem Sie mit den Händen die Erde abtasten, können Sie fühlen, ob die Erde noch feucht ist oder eher trocken. Daraufhin können Sie reagieren, in dem Sie zugießen oder eher nicht mehr gießen.

Bewässern von Blumen

Abgestandenes, nicht zu kaltes Wasser ist ideal zum Bewässern von Blumen. © Jana V. M., pixabay.com

Pflegetipps: Wie pflege ich meine Blumen richtig?

  • Entfernen Sie verwelkte Blütenblätter, damit wieder neue wachsen können
  • Entfernen Sie Unkraut um die Pflanzen herum
  • Drehen Sie hängende Pflanzen zur Sonnenseite oder platzieren Sie sie an sonnigen Stellen
  • Gewähren Sie gegebenenfalls mit Holzstäben Stabilität
  • Mit regelmäßigem Düngen helfen Sie Ihren Pflanzen und Blumen bei dem Erhalt von Vitalität und wunderschönen Blüten
  • Lockern Sie in gewissen Abständen immer mal wieder die Erde mit einer Blumengabel

Wenn Sie nicht täglich Zeit haben, sich um die Pflege Ihrer Blumen und Pflanzen zu kümmern, wenden Sie sich am besten an einen Fachbetrieb aus Ihrer Region. Über entscheider.com erhalten Sie Angebote von passenden Gartenfachbetrieben.

Schädlinge und Helfer in Ihrem Garten

Schädlinge in Ihrem Garten an den frisch gepflanzten Blumen sind im Sommer besonders lästig. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese loswerden können und woran Sie erkennen können, was für Schädlinge Ihre Blumen befallen haben.

  • Die bekanntesten Schädlinge an Ihren Blumen sind die Blattläuse. Diese tauchen aufgrund der trockenen Luft typischerweise im Sommer auf und können grün, schwarz oder braun aussehen. Erkennen können Sie den Befall auch an klebrigen Blühten und Schimmel an der Blume. Hierzu können Sie in jedem handelsüblichen Gartenbaumarkt ein Blattläusemittel kaufen und anwenden, sodass Sie die Schädlinge schnell wieder loswerden.
  • Ein weiterer Feind Ihrer Blumen ist die Spinnmilbe. Diese bevorzugen ebenfalls warme und trockene Gegebenheiten. Gegen Spinnmilben können Sie einfach eine Plastiktüte über die Blume stülpen, dann sollten nach ca. zehn Tagen die Milben abgestorben sein. Andere Hilfsmittel wären Pflanzenschutzstäbchen oder Nützlinge wie die Raubmilben. Raubmilben saugen die Spinnmilben und deren Eier aus. Ein Spinnmilbenbefall lässt sich erkennen an gesprenkelten und hellen, gelblichen oder silbrigen Blättern. Sie nisten sich gern auf der Unterseite des Blattes an.

Es gibt allerdings auch Insekten, die vorteilhaft für Ihre Blumen sind. Diese werden zum Beispiel als „Bienenblumen“ bezeichnet, wie die Goldrute, Ringelblume oder Rosen. Bienen und Hummeln haben so die Möglichkeit Nahrung zu finden und bestäuben Ihre Blumen im Garten. Hierbei sollten Sie besonders darauf achten, dass Sie Blumen in voller Blüte auswählen, wenn Sie den Bienen in der freien Natur helfen möchten.

Zur schnellen Entfernung von Schädlingen oder dem Anbau bzw. der Pflege von bienenfreundlichen Blumen kontaktieren Sie am besten einen Fachbetrieb in Ihrer Nähe.

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Georg Leifwald

Autor: Georg Leifwald

Der freie Journalist hat eine besondere Leidenschaft für alle Themen rund um den Hausbau und schreibt regelmäßig für entscheider.com. Daneben berät er Kunden aus dem Handwerk. Zuhause fühlt er sich in Franken.

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