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Brennstoffzellenheizung

Die Brennstoffzellenheizung ist vergleichsweise neu auf dem Markt und in Deutschland wenig verbreitet. Ein derartiges Heizsystem besitzt jedoch das größte Leistungsvermögen für Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Einfamilienhäusern. Brennstoffzellenanlagen verfügen über eine hohe Lebensdauer und benötigen wenig Wartung, da sie nur aus einer geringen Zahl mechanischer Komponenten bestehen.

Als stromerzeugende Heizung gehört die Brennstoffzelle zur gleichen Kategorie wie das Blockheizkraftwerk oder das Stirling-Heizgerät. Im Gegensatz zu diesen kommt sie jedoch ohne eine Verbrennung im herkömmlichen Sinne aus: Die Brennstoffzelle arbeitet mit Wasserstoff, den sie dem Energieträger Erdgas entzieht, und produziert gleichzeitig thermische und elektrische Energie, also Wärme und Strom. Ein Anschluss ans öffentliche Gasnetz ist für den Betrieb also unabdingbar. Grundsätzlich gilt: Je höher der Strom- und Wärmebedarf, desto eher lohnt sich ein derartiges System. Für einen kleinen Haushalt rechnet sich eine Brennstoffzellenheizung also nicht.

Die Ökobilanz einer solchen Anlage fällt gemischt aus: Zwar verbraucht diese mit Erdgas einen fossilen und damit endlichen Brennstoff, allerdings sinken insbesondere durch die hauseigene und effiziente Stromproduktion die CO2-Emissionen erheblich, nämlich um bis zu 50 Prozent.

Die Brennstoffzellenheizung im Vergleich

Anschaffungskosten: sehr hoch

Günstiger: zum Beispiel Gasheizung, Ölheizung, Pelletheizung

Laufende Kosten: durchschnittlich

Niedriger: Pelletheizung, Hackschnitzelheizung

Umweltfreundlichkeit: hoch – guter Wirkungsgrad, regenerativer Brennstoff (Wasserstoff)

Noch umweltfreundlicher: Solarthermie

Platzbedarf: durchschnittlich

Weniger Platzbedarf: Gasheizung, Ölheizung, Elektroheizung

Voraussetzungen: unter Umständen Anschluss ans öffentliche Gasnetz

Die Brennstoffzelle ist der Kern einer jeden Brennstoffzellenheizung

Die Brennstoffzelle bildet den Kern einer jeden Brennstoffzellenheizung.

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Was kostet eine Brennstoffzellenheizung?

Die laufenden Kosten einer Brennstoffzellenheizung betragen rund 5 bis 7 Cent pro Kilowattstunde (kWh) für den Energieträger und zwischen 100 und 200 Euro jährlich für die Wartung. Beachten Sie dabei, dass die Anlage auch Strom produziert. Dieser wird sogar in den ersten 60.000 Betriebsstunden zusätzlich vergütet.

Die Anschaffungskosten einer Brennstoffzellenheizung waren zumindest in den letzten Jahren ihr großes Manko. Mittlerweile ist die nötige Investition stark gesunken, beläuft sich allerdings immer noch auf rund 25.000 bis 35.000 Euro.

Mit vielfältigen Förderprogrammen können Sie jedoch hohe Zuschüsse erreichen, um die Brennstoffzelle erschwinglich zu machen: Über das Programm 433 „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle“ zahlt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereits 40 Prozent der Investitionskosten für eine Brennstoffzelle in einem neuen oder alten Gebäude. Der Zuschuss besteht neben einer Basisförderung von 5.700 Euro aus einem zusätzlichen Bonus von 450 Euro je 100 Watt elektrischer Leistung. Für eine Brennstoffzellenheizung mit einer elektrischen Leistung von einem Kilowatt erhalten Sie dabei also bereits 10.200 Euro.

Über die hohe KfW-Förderung hinaus bekommen die Betreiber einer stromerzeugenden Heizung außerdem einen Zuschlag vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für jede Kilowattstunde Strom, die in den ersten 60.000 Betriebsstunden erzeugt wird. Während der Staat dabei acht Cent für den ins öffentliche Netz eingespeisten Strom zahlt, gibt es vier Cent für jede selbst verbrauchte Kilowattstunde.

Eine günstige Alternative zu den Kleinbeträgen ist dagegen die pauschale Einmalzahlung. Diese ist bei Geräten mit einer elektrischen Leistung von maximal 2 Kilowatt möglich und wird mit 4 Cent je Kilowattstunde berechnet. Für eine Brennstoffzellenheizung mit einer elektrischen Leistung von einem Kilowatt gibt es dabei noch einmal 2.400 Euro.

Alternativ können Sie auf Contracting-Programme zurückgreifen, bei der ein Anbieter die Brennstoffzellenheizung in Ihrem Haus betreibt und Sie produzierte Wärme und Strom abkaufen. Sie sparen sich dadurch die hohe Anfangsinvestition, bezahlen die Anlage aber langfristig über die Energiekosten ab.

Tabelle: Kosten einer Brennstoffzellenheizung

Kostenpunkt Preis
Brennstoffzellenheizung (Einfamilienhaus) 23.000 bis 30.000 Euro
Installation 3.000 bis 5.000 Euro
Pufferspeicher 1.500 bis 3.000 Euro
Abgasleitung Ca. 1.000 Euro
Gesamtkosten 28.500 bis 39.000 Euro
Optional: Förderung der KfW
Max. 40 Prozent der Gesamtkosten
Optional: Förderung des BAFA
4–8 Cent pro kWh für die ersten 60.000 Betriebsstunden

Aus unserem Ratgeber: So finanzieren Sie Ihre Heizung

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Tabelle: Vor- und Nachteile einer Brennstoffzellenheizung

Vorteile einer Brennstoffzellenheizung
Nachteile einer Brennstoffzellenheizung
  • Kombinierte Wärme- und Stromproduktion: Warmwasserbereitung, Strom und Heizung aus eigener Hand
  • Brennstoff ist fossil und damit endlich
  • Gute Fördermöglichkeiten
  • Hohe Anschaffungskosten (Förderung beachten!)
  • Weitestgehende Unabhängigkeit vom Stromanbieter
  • Wärmegeführter Betrieb: ganzjähriger Mindestwärmebedarf ist Voraussetzung, daher meist nur für große Haushalte sinnvoll
  • Hoher Wirkungsgrad der Brennstoffzelle: Heizgeräte nutzen über 90 Prozent der Energie
  • Anschluss ans Gasnetz meist notwendig
  • Kaum anfällig für Verschleiß, da chemische Reaktion mit Wasserstoff statt mechanischer Arbeit
  • Günstige Kombination mit Solarthermie-Anlagen

Welche Hersteller für Brennstoffzellenheizungen gibt es?

Viele Hersteller verstehen die Infrarotheizung mittlerweile als Designelement für Ihre Wohnung und bieten unterschiedlichste Stile für die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten an. In Fragen der Qualität können Sie folgenden Herstellern von Brennstoffzellenheizungen in Deutschland vertrauen:

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Georg Leifwald

Autor: Georg Leifwald

Der freie Journalist hat eine besondere Leidenschaft für alle Themen rund um den Hausbau und schreibt regelmäßig für entscheider.com. Daneben berät er Kunden aus dem Handwerk. Zuhause fühlt er sich in Franken.

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